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Der Regenstein

Wandern mit Kindern im Harz an den Sandhöhlen im HeersWenn kleine Entdecker und Abenteurer auf ihre Kosten kommen wollen, führt kein Weg am Regenstein bei Blankenburg vorbei. In diesem Punkt sind sich alle Redakteure von Harzer Bergwald einig. Die Ruine der Festung Regenstein, die Regensteinmühle und nicht zuletzt die Sandhöhlen im Heers bieten Raum für vielfältige Beschäftigung.

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Abenteuertouren versprechen aufregende Erlebnisse, Spannung und auch etwas Anstrengung. Bei unserer Tour „Rund um die Steinerne Renne“ wird euch noch sehr viel mehr geboten. Atemberaubende Aussichten warten auf euch. Besonders auf der Bank an den steilen  Renneklippen und am Ottofelsen bleibt euch garantiert die Spucke weg.

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Jakobsweg von Egeln nach Nienhagen

Von der Haustür nach Santiago

Etappe: Egeln nach Nienhagen

Verlauf: Egeln - Kloster Marienstuhl - Hakeborn - Gröningen - Kloster Gröningen - Nienhagen

Strecke: 23 Kilometer

Gesamt: 82 Kilometer

Download: GPX-Datei

Zu dritt vor der Wasserburg Egeln

Da müsste man ja eigentlich rechtzeitig los, aber wie soll man bitteschön aus so einem tollen Bett aufstehen? Ich schaffte es nicht sofort und so gab es unser Frühstück erst gegen halb neun. Es war das reichhaltigste Frühstücksangebot, das wir bis jetzt hatten und natürlich haben wir eine ganze Stunde in dem gemütlichen Burgcafé verbracht und mit der Gastwirtin geplaudert. Nach dem Packen unserer Rucksäcke wurde auch die Burgherberge genauestens unter die Lupe genommen und gefilmt. Wir fanden die Liebe und Energie, die das Ehepaar Andrea und Uwe Lachmuth in die Burg gesteckt haben, sehr beeindruckend und wollten das gerne mit anderen teilen. Als wir gegen 11 Uhr endlich die Burg verlassen wollten, stand plötzlich unsere Pilgerfreundin Johanna vor uns. Wir holten uns gemeinsam mit ihr den Pilgerstempel der Burg ab und machten uns wieder zu dritt auf den Weg. Diesmal aber nur bis zum Kloster Marienstuhl in Egeln. Und auch hier standen wir erneut vor verschlossen Türen und Toren. Johanna und Thomas tauschten vor dem Tor noch ein paar Erfahrungen zur Planung des Jakobsweges aus und ich besorgte uns schnell noch Zigaretten für den Weg, denn nach Egeln kam erst mal eine Weile gar nichts.

Als ich zu den beiden zurückkehrte, kam ebenfalls eine Frau mit mir vor dem Tor an. Sie blickte uns freundlich an und fragte, ob wir das Kloster besichtigen möchten. Wow, Johanna hatte recht. Von ihr habe ich gelernt: „Ein Pilger bekommt auf seinem Weg immer das, was er braucht und zu der Zeit, wenn es nötig ist.“ So bekamen wir unsere private Führung durch das Kloster Marienstuhl, erfuhren viel über seine Geschichte und hatten unseren zweiten Stempel im Jakobspilgerausweis.

Nach einer weiteren Stunde verabschiedeten wir uns erneut und begannen nun endlich damit, den Weg des heutigen Tages zu gehen. Sehr optimistisch war ich nicht mehr, da wir bis 12 Uhr NOCH KEINEN einzigen Kilometer geschafft hatten. Ich suchte bereits hier schon nach Bushaltestellen, aber Thomas ließ sich nicht erweichen und sagte, man muss den Weg zu Fuß gehen. Toll!

Jacqueline in Hakeborn, im Hintergrund die Kirche St.AlexanderAuch hier erwartete uns eine nicht sonderlich aufregende Landschaft. Zunächst führte uns der Jakobsweg an einer Straße entlang. Diese war zwar nicht befahren, aber überall lag Müll an dieser Strecke herum. Zigarettenschachteln, alte Batterien, Medizinabfallprodukte, eine schreckliche Gegend hier. Meine innere Stimme sagte mir, Jacqueline nimm etwas Müll davon mit und trage es bis zum nächsten Mülleimer. Es wird dir heute noch weiterhelfen. Nach kurzem Ignorieren dachte ich mir, höre mal darauf und nahm ein paar Batterien(zur Energieversorgung), eine leere Packung von Schmerztabletten (um Schmerzen abzuwenden) und leere Zigarettenpackungen(na ihr wisst schon wofür)mit. Thomas fragte mich entsetzt, was ich da tue, ließ mich aber gewähren, solange er nicht mitmachen musste. Und so liefen wir und liefen nach Hakeborn. Es erwartete uns auch hier nichts aufregendes und so gingen wir einfach weiter Richtung Dalldorf. Ach doch, ich bin meinen Müll hier losgeworden! Ich habe ihn vorschriftsmäßig in einem Mülleimer am Dorfplatz entsorgt. Aber das wars dann auch! Ich bekam in diesem Moment nichts. Es gab nicht einmal einen Bus, der in unsere Richtung gefahren wäre. Naja, Thomas hätte das ja eh nicht gewollt, tröstete ich mich und lies erst mal meinen Kopf nicht hängen.  Die Wege erstreckten sich alle endlos lang und immer schön geradeaus, so dass man sein Ziel schon ewig vor Augen hatte, aber nie dort ankam. Wir schleppten uns Meter für Meter. Thomas begann nach einiger Zeit auch langsamer zu werden. Meist ist er derjenige, der immer 20 Schritte vorausging, doch jetzt lief er neben mir. Was war da los? Schon nach kurzer Zeit wusste ich es. Männer und Schmerzen sind keine Freunde. Er beklagte seine falsche Schuhwahl, bzw. eher, dass der Jakobsweg hier in der Gegend überall asphaltiert war und seine Sohlen das nicht länger mitmachen würden. Er hatte sich schon eine Prellung unter dem Fuß zugezogen und jedes Auftreten schmerzte. Aber er wolle versuchen, weiter zu gehen. Es nützte ja nichts. So ging er tapfer neben mir her und bis kurz vor Dalldorf schafften wir es noch ganz gut. Dann musste er sich setzen, die Schmerzen wurden unerträglich. Und ihr glaubt nicht, was er dann getan hat. So schlimm war es, dass er meine rosa Alditreter (ihr erinnert Euch? Das waren die Schuhe, die ich auf den ersten Metern in Magdeburg trug und ganz schnell gewechselt hatte) freiwillig anzog. Er sagte alles ist besser, als in den Schuhen weiter auf dem harten Asphalt zu laufen. Ich fasste es nicht! So war es am 4. Tag endlich doch nütze, dass wir zwei Paar Wanderschuhe für mich mitgenommen hatten. Mein schlechtes Gewissen verflog wie nichts und ich fühlte mich wieder der Prinz, weil ich Thomas so aus der Patsche helfen konnte. Wochenlang hat er mich getriezt und genervt mit Vorbereitungen, damit ich auf dem Weg ja nicht abkackte und jetzt das. Tschagga, es war mein Tag! Aber ich ließ es ihn jetzt nicht die ganze Zeit spüren, nur ab und an fragte ich nach seinen Füßen... so aller 30 Minuten. Das ging ihm wohl so sehr auf die Nerven, dass er sagte, in Dalldorf gucken wir mal nach einem Bus. Ich kann nicht mehr die ganzen Kilometer bis nach Niendorf laufen, ein Stück müssen wir fahren. Ehrlich gesagt, ging es mir genauso, aber ich musste es nicht zugeben. Ich war einfach der Held.

Unsere Busfahrt nach Nienhagen ersparte uns weitere SchmerzenIm Ort angekommen, fand sich aber nirgends eine Bushaltestelle. Der Ort war wohl so klein, dass man diesen nur selbständig, egal wie, verlassen konnte. Ich dachte nicht mehr an mein gutes Werk von heute Morgen, aber genau dann, dann kommen die Hilfen zu dir. Kurz vorm Ortsausgang befand sich gesuchtes Objekt. Schade war nur, dass sich die Bushaltestelle auf der falschen Fahrbahnseite war. Mit wenig Hoffnung gingen wir zum Fahrplan und ihr glaubt es nicht, in ca. 15 Minuten fuhr der einzige Nachmittagsbus in Richtung Gröningen von hier ab. Gröningen war zwar noch nicht das Ende unserer heutigen Reise, aber ein kleines Stück, welches wir nicht laufen mussten. Also warteten wir, bis der Bus tatsächlich pünktlich am Horizont erschien. Leider kam er aus der Richtung, in die wir wollten. Aber mittlerweile war mir alles egal und ich wäre auch zurückgefahren. Thomas stieg zuerst ein. Zunächst fragte er nach Gröningen und der Busfahrer sagte ja. Dann fragte Thomas nach Kloster Gröningen, auch das beantwortete er mit ja. Dann wurde Thomas mutig und fragte nach Nienhagen. Jetzt wurde der Engel des Tages geboren, der Busfahrer sagt wieder ja und wir bezahlten die Fahrt dorthin, weil ja unsere nächste Unterkunft in Nienhagen auf uns wartete. Der Bus war menschenleer und der freundliche Busfahrer teilte uns mit, welches Glück wir hatten. Die Linie war relative neu und fuhr erst seit 2 Monaten. Leider wurde sie kaum genutzt und so fuhren wir den ganzen Weg allein in dem großen Bus, als ob er extra für uns gemacht worden war. Sonst brauchte ihn keiner. Nach 15 Minuten bereits waren wir in Nienhagen. Wir hatten zwar einiges verpasst, Gröningen und das Kloster, aber wir waren am Ziel.

Sehr schnell fanden wir unsere heutige Unterkunft. Nach einem kurzen Telefonat erschien rasch unsere heutige Herbergsleiterin und die hatte nur auf uns gewartet. Wir hörten ihre Leidensgeschichte, jedes kleine Detail und immer fiel ihr etwas neues dazu ein und so ging die erste halbe Stunde an sie. Gegen die Wasserburg in Egeln war das schon eine ernüchternde Geschichte und wir hatten zum ersten mal auf unserer Reise den Fernseher an. Man musste sich irgendwie von diesem Ort distanzieren, er machte einem ein negatives Gefühl. Solche Orte kennt ihr bestimmt auch. Die Vermieterin machte aber mit ihrem freundlichen Angebot, am Morgen einen von uns mit in den nächsten Ort zum Brötchenholen mitzunehmen, ein klein wenig wieder gut. Wir hatten nämlich nicht daran gedacht, dass in dieser Unterkunft Selbstversorgung war. Mit der Verabredung und einem vollen Bauch hauten wir uns auf die viel zu kleine Couch und ließen den Abend ohne weitere Kontaktversuche mit der Umwelt verstreichen.

Die Komoot-Karte zur Tour

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